Autokauf-Probefahrt

Alfa Romeo ist ab 1986 eine Marke für Automobile des Herstellers Fiat und war bis dahin ein eigenständiger Fahrzeughersteller. Im Konzern Fiat ist Alfa Romeo neben Lancia als Marke für gehobene Ansprüche angesiedelt, die im Unterschied zu den anderen Marken durchweg sportlich orientiert ist.
Durch die eigenständige Designabteilung gelingt es Alfa immer wieder, von Fiat unabhängig interessante Autos mit eigenständiger Form und Sportlichkeit zu entwickeln. In Mailand gegründet, befindet sich der Sitz der heutigen Alfa Romeo Automobiles S.p.A in Turin. Das Stammwerk von Alfa Romeo im Bezirk Portello von Mailand entstand 1906 als weiteres Automobilwerk des französischen Unternehmers Alexandre Darracq und Sitz seiner italienischen Niederlassung Società Anonima Italiana Darracq. Alexandre Darracq behielt die besten Teile aber der Produktion in Frankreich vor, was zu großen Problemen in Italien führte. Danach änderten sich bis zum 1. Weltkrieg die Firmierungen und Eignern. Konstruktionen bringen Veränderungen in die Optik des Alfa Romeo und ab 1911 stellte man sich dem Rennsport.

Während des Krieges wurde für die Rüstung produziert und die Firma wuchs., durch Munition, Flugmotoren und diversen anderen Produkten. Nach Kriegsende wurden dann in Portello auch wieder noble zivile Fahrzeuge produziert. 1920 wurde der Name des neuen Eigentümers in die Marke aufgenommen: aus Alfa wurde Alfa Romeo. 1923 gelang mit Alfa Romeo RL der erste große Erfolg im Rennsport, der Doppelsieg bei der Taiga Florio. 1925 wurde die erste WM des Automobilrennsports ausgetragen und Alfa Romeo erster Weltmeister. Der Börsenkrach 1929, der auch die Eigentümerbanken hart traf, schien das Ende für Alfa Romeo zu bedeuten. Unter Benito Mussolini wurde das Unternehmen unter dem Namen S.A. Alfa Romeo in die staatliche IRI-Gruppe eingegliedert. Der technische Erfolg blieb in dieser Zeit stet gut, so baute Alfa Romeo in den 1930er Jahren mit einer Version des 8C 2900 das schnellste Serienauto der Welt (205 km/h).
Nach dem Krieg begann der Wiederaufbau. Der Markt für die teuren Vorkriegskonstruktionen war jedoch sehr klein. In den 1950er Jahren kräftigte Alfa dann durch serienproduzierte Wagen für die Kleinen seine Position, sowie der Giulietta (1954) und der im neuen Werk in Arese produzierten Giulia (1962). Zahlreiche Rennerfolge und sportliche Limousinen prägten in den 1960er und 1970er Jahren den Ruf Alfa Romeos als Hersteller von hochwertigen Sportfahrzeugen für jedermann. Die Serienausstattung mit Rundum-Scheibenbremsen, Fünfgang-Getriebe und vor allem der Motor mit zwei obenliegenden Nockenwellen und der Mehrfach-Vergaseranlage setzten Maßstäbe, die von anderen Herstellern dieser Klasse (wie BMW) erst Jahre später übernommen wurden. Allerdings lag der Preis dieser Fahrzeuge hoch, so dass die zahlende Kundschaft überschaubar blieb. Danach wollten die Folgemodelle die Kundschaft nicht überzeugen, so das der Absatz rapide in den Keller absang. Die Werke waren nur halb ausgelastet. Nach Eingliederung im Jahr 1986 an die FIAT-Gruppe, ging es mit Alfa wieder Bergauf. Es wurden neue Modelle designt und die von den Kunden erfolgreich angenommen.

Aktuelle Modelle: Alfa Mito, Alfa 147+159, Brera, GT, Spider, 8C Compentzione + Spider