Hersteller › Maserati

Maserati

 

Der italienische Sportwagenhersteller Maserati ist vor allem für sein besonders sportliches und elegantes Design bekannt. Dabei gehören die Wagen des Herstellers einer besonders hohen Preisklasse an ? sind also dementsprechend selten im alltäglichen Straßenverkehr zu sehen. Die meisten Modelle des Herstellers Maserati zeichnen sich durch einen hochwertigen Innenraum, sowie leistungsstarke Motoren aus. Die Autofirma baute zunächst ausschließlich Rennfahrzeuge, ab 1946 auch straßentaugliche Serienfahrzeuge.

Steckbrief

Gründung :1. Dezember 1914 in Bologna
Unternehmenssitz :Modena, Italien
Webseite :http://www.maserati.de/
Anschrift :Maserati S.p.A.
Viale Ciro Menotti 322
41100 Modena
 

Hersteller › Maserati

Detailierte Informationen

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Am 1. Dezember 1914 wurde die Firma Società Anonima Officine Alfieri Maserati (S. A. Officine Alfieri Maserati) von den fünf Brüdern Alfieri, Bindo, Carlo, Ernesto und Ettore Maserati in Bologna gegründet, von den besonders Alfieri und Carlo als Rennfahrer bekannt wurden. Das Markenemblem in Form eines Dreizacks, der Tridente, entstammt dem berühmten Neptunbrunnen von Bologna. Die Autofirma baute zunächst ausschließlich Rennfahrzeuge.

Im Jahre 1926 hatte ein Maserati seinen ersten Klassensieg bei der Targa Florio in der 1,5-Liter-Klasse. Die Firma wurde 1937 in das Industrieimperium von Graf Adolfo Orsi eingegliedert. 1939 und 1940 gewann Wilbur Shaw auf Maserati bei den Indianapolis 500, im Jahre 1942 begann der Bau von Lastwagen mit Elektromotor, der bis 1955 betrieben wurde. 1946 wurde das erste Serienfahrzeug von Maserati hergestellt, der Maserati A 6. Insbesondere in den 1950er Jahren waren die Rennwagen im Zeichen des Dreizacks erfolgreich. 1957 nahm Maserati mit dem Maserati 250F und Juan Manuel Fangio an der Formel-1-Weltmeisterschaft teil, die er als seinen fünften WM-Titel gewann. Der 3500 GT Touring und etwas später der 3500 Sebring entstanden als Beispiele der begehrenswertesten Sportwagen ihrer Zeit. Maserati kam unter staatliche Zwangsverwaltung. 1960 begann die Produktion des Maserati Tipo 61, aufgrund seines charakteristischen Gitterrohrrahmens besser bekannt als \"Birdcage\". Im Jahr 1967 feierte Maserati seinen letzten Formel-1-Erfolg als Motorenlieferant für Cooper. Die Modelle Quattroporte I, Mistral (Mittelmeeerwind), Mexico und Ghibli (tunesischer Saharawind) bildeten die Modellpalette dieser Zeit. Dabei war der Ghibli einer der schnellsten Straßensportwagen seiner Epoche und ein großer kommerzieller Erfolg. Es wurden 1247 Stück gebaut, davon 125 Stück als Spyder. Maserati erreicht somit in dieser Zeit ähnlich hohe Produktionszahlen wie Hauptkon-kurrent Ferrari. Ab 1968 hielt Citroën über 60 Prozent der Firmenaktien; Giulio Alfieri war Chefkonstrukteur und entwarf Modelle. Die meisten Modelle waren nach Winden benannt. Der Indy erschien 1969 als 2+2 Coupé und setzte die Linie des Ghibli mit erweitertem Platzangebot fort. Bis 1975 entstanden Prototypen für eine neue Modell-generation, unter anderem der \"Shimun\" von Giugiaro, gedacht als Nachfolger des Indy. Citroën benutzte für den SM den V6-Motor des Merak und baute über 12.000 Exemplare. 1981 wurde der Biturbo vorgestellt, ein sportlicher Zweitürer, der Maserati trotz anfänglicher Qualitätsprobleme das Überleben sicherte. Er wurde in vielen Varianten bis 1999 gebaut und ständig verbessert. Dennoch existieren einige wenige zugelassene Barchetta - allesamt umgebaute Rennversionen. Ein Barchetta beispielsweise, wurde mit dem 2,8-l-V6 ausgerüstet, während die Originale mit einem 2,0-l-Motor Rennen fuhren. Im Jahr 1993 erwarb Fiat die Aktienmehrheit von Maserati, Eugenio Alzati wurde geschäftsführender Direktor. Unter seiner Leitung entstanden der Ghibli II sowie der Quattroporte IV auf Basis der Biturbo-Motorenreihe. Am 7. Juli 1997 unterstellte Fiat Maserati Ferrari. Ferrari erwarb zunächst 50%, um im Jahr darauf Maserati komplett zu übernehmen. Ferrari investierte zunächst in eine neue Produktionsanlage, die noch heute zu den modernsten für Supersportwagen zählt. 2004 wurde das Homologationsstraßenmodell Maserati MC12 auf Basis des Ferrari Enzo für die FIA-GT-Meisterschaft vorgestellt. 25 Straßenversionen wurden an ?treue Kunden? der Marke vergeben. Wegen einer kurzfristigen Änderung des Reglements mussten die MC12 außer Konkurrenz starten.

Im Jahr 2005 wurde Maserati aus der Ferrari-Maserati-Group gelöst und als eigenständige AG unter der Fiat Holding geführt analog wie Ferrari. Die enge Zusammenarbeit zwischen Maserati und Ferrari blieb weiterhin bestehen.
Im zweiten Quartal 2007 fuhr Maserati erstmals in den 17 Jahren unter Fiat-Regie in die Gewinnzone. 2007 war ein Rekordjahr für den Hersteller. Maserati erzielte den höchsten Absatz in seiner nunmehr über 90-jährigen Geschichte. Es wurden insgesamt über 7.300 Fahrzeuge weltweit an Kunden ausgeliefert.

Modelle: Gran Cabrio, Quattroporte Range, Gran Tourismo Range