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KFZ-Wissen › Auflaufbremse

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Die Auflaufbremse ist eine Vorrichtung, um einen Anhänger abzubremsen. Das erfolgt über einen Mechanismus an der Anhängerdeichsel. Im vorderen Bereich der Deichsel befindet sich eine Einschubstange, die den eigentlichen Bremshebel betätigt. Sobald das ziehende Fahrzeug die Geschwindigkeit verringert, schiebt der Anhänger aufgrund des Geschwindigkeitsüberschuss nach. Dadurch wird die Einschubstange nach hinten bewegt und betätigt den Bremshebel. Je mehr der Anhänger schiebt, desto stärker wird dadurch die Bremse betätigt. Im Extremfall kann es sogar zum Blockieren der Räder führen.

Der Vorteil einer Auflaufbremse liegt darin, dass die Bremsleistung durch die Mechanik immer exakt dosiert wird. Der Nachteil einer Auflaufbremse ist, dass man nicht mehr so einfach rückwärts fahren kann mit einem Anhänger. Wenn das ziehende Fahrzeug nämlich rückwärts fährt, betätigt es ja auch die Auflaufbremse und beim Anhänger sind in dieser Situation die Räder blockiert. Dafür gibt es aber bei Anhängern mit Auflaufbremsen eine Vorrichtung, um die Einschubstange zu blockieren. Damit setzt man allerdings die Bremse außer Kraft. Deshalb muss die Blockierung bei der Vorwärtsfahrt wieder entriegelt werden.

In der Landwirtschaft werden auch häufig Anhänger mit Auflaufbremsen eingesetzt. Sie sind aber nur für Anhänger bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 8 Tonnen erlaubt.