KFZ-Wissen › Beryllium

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Martin Heinrich Klaproth, der von 1743 bis 1817 lebte, stellte eine Verbindung her, welche er Beryllium nannte. Schon im Altertum und im Mittelalter wurde Beryllium verwendet, Zu dieser Zeit wurden durchsichtige Stücke dieses Elements als eine Art Lupe benutzt.

Beryllium ist ein chemisches Element und besitzt einen besonders hohen Schmelzpunkt. Bei Raumtemperatur ist Beryllium in der Luft beständig und bildet eine Oxidationsschicht. Beryllium ist durchlässig für Röntgenstrahlen da es nur vier Elektronen pro Atom besitzt. Legt man es in Salzsäure wird es jedoch schnell angegriffen. Bei der Verarbeitung muss gewissenhaft gearbeitet werden.

Beryllium findet in den verschiedensten Gebieten seine Anwendung, so auch in der Fahrzeugtechnologie. Zum einen für besonders leichte Fahrzeugtypen in der Weltraum und Flugzeugtechnik und zum anderen für spezielle Motoren. Diese werden meistens bei professionellen Automobilrennen eingesetzt. So ermöglicht die Verwendung von Beryllium unter anderem beim Moto GP CuBe-Ventile und spezielle Ventilsitze im Motorenbau. Der Lieferant Mercedes-Ilmor des Formel 1 Teams von Mercedes Mc Laren verwendet Beryllium als wichtigen Werkstoff für den Motorenbau.

Bei der Herstellung oder Konstruktion mit diesem Material muss vorsichtig vorgegangen werden. Beryllium ist in seinen zahlreichen Unterformen giftig und kann unter anderem zu schweren Schäden bei der Haut, den Lungen, der Milz und der Leber führen.