KFZ-Wissen › Blockierspur

ANZEIGE:
Eine Blockierspur entsteht, wenn die Räder eines Fahrzeuges aufgrund einer Vollbremsung blockieren. Dadurch entstehen auf der Fahrbahn durch den Gummiabrieb schwarze Streifen. Diese Streifen nennt man Blockierspur, umgangssprachlich auch Bremsspur.

Bei der Rekonstruktion eines Verkehrsunfalles spielt die Blockierspur eine große Rolle. Anhand der Länge kann man die Geschwindigkeit, die das Fahrzeug vor der Vollbremsung hatte, berechnen.
Eine Blockierspur ist immer gerade, da sich ein Fahrzeug mit blockierten Rädern nicht mehr lenken lässt. Aus diesem Grund sind die meisten Neuwagen mit einem Antiblockiersystem, kurz ABS genannt, ausgestattet.

Das ABS verhindert das Blockieren der Räder. Dadurch bleibt ein Fahrzeug selbst bei einer Vollbremsung noch kontrollierbar. Außerdem erhöht es die Effizienz der Bremsen. Blockierte Räder bremsen das Fahrzeug nämlich nicht so stark ab, wie Räder, die sich noch drehen. Auf rutschigem Untergrund, wie beispielsweise Schnee, Eis oder Kies, kann es unter Umständen vorkommen, dass ein Auto durch das Blockieren der Räder sogar beschleunigt wird. Auf Eis und Schnee findet man keine Blockierspur, weil der Widerstand so gering ist, dass es zu keinem Gummiabrieb der Reifen kommen kann.