KFZ-Wissen › Chiptuning

ANZEIGE:
Das Chiptuning ist die am meisten verbreitete Leistungssteigerung für Motoren. Dieses Verfahren ist vergleichsweise unaufwendig, da nur die Motorsteuerung optimiert wird. Es sind somit keinerlei mechanische Umbauten notwendig. Chiptuner überschreiben den Speicherchip der Motorsteuerung extern mit eigenen optimierten Daten. Das Hauptaugenmerk beim Chiptuning liegt bei dem Einspritzzeitpunkt, der Einspritzmenge und dem Zündzeitpunkt jedes einzelnen Zylinders. Verbrennungsmotoren mit Abgasturboladern werden in der Regel auch beim Ladedruck optimiert, um mehr Leistung aus dem Motor zu holen. Die zu erwartende Leistungssteigerung ist abhängig vom neuen programmierten Datensatz und kann bei Dieselmotoren ein Leistungsplus von 40% hervorrufen.

Das Chiptuning birgt jedoch auch große Nachteile. Die Mehrleistung steht hierbei proportional zum Verschleiß von bestimmten Fahrzeugteilen. Besonders betroffen sind hierbei in der Regel die Turbolader, die permanent mit mehr Arbeitsdruck arbeiten und die Getriebe, deren Bauweise in vielen Fällen nicht für die Mehrleistung ausgelegt ist. Falsch programmierte Parameter beim Chiptuning können zudem Motorschäden nach sich ziehen. Motoren die mit einem Chiptuning ausgerüstet sind, sind in jedem Fall einem höheren Verschleiß unterlegen. Aus diesem Grund sollte die Mehrleistung nicht permanent genutzt werden, um die zusätzlich beanspruchten Bauteile zu schonen.

Eine weitere Art die Motorsteuerung zu optimieren ist das so genannte Eco-Tuning. Hierbei werden die Parameter der Motorsteuerung angepasst um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Die Leistungssteigerung ist in diesem Fall zweitrangig.