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KFZ-Wissen › Common-Rail-Einspritzung

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Die Common-Rail-Einspritzung ist eine Technik zur Kraftstoffeinspritzung bei Dieselmotoren. Im Vergleich zu anderen Einspritzverfahren liegt der große Vorteil der Common-Rail-Einspritzung in der exakten Steuerung. Die Technik ist allerdings sehr aufwendig. In einem Vorratsbehälter, der die Form eines Rohres hat, befindet sich permanent Kraftstoff unter hohem Druck. Der Druck kann je nach Ausführung des Systems einige tausend bar betragen.

Bei der Common-Rail-Einspritzung gibt es keine Einspritzdüsen im herkömmlichen Sinne mehr. Dafür gibt es sogenannte Injektoren, durch die der Kraftstoff in die Zylinder gespritzt wird. Bei den Injektoren handelt es sich im Prinzip um Ventile, die durch eine elektronische Steuerung geregelt werden. Die Motorelektronik steuert bei der Common-Rail-Einspritzung die Öffnungszeiten und damit die Einspritzmenge der Injektoren. Dadurch ist es möglich, nicht nur einen Einspritzvorgang pro Arbeitstakt zu schalten, sondern mehrere.

In der Regel gibt es drei Einspritzungen. Die erste dient zum Entzünden des Kraftstoff-Luft-Gemisches, die zweite zur eigentlichen Verbrennung und die dritte dient zum Verbrennen der Abgase. Durch dieses Zündverfahren entstehen nur sehr geringe Abgase.
Ein großer Vorteil der Common-Rail-Einspritzung ist auch die relativ einfache Möglichkeit, die Motorleistung zu erhöhen. Dazu braucht man nur in der Software der Motorsteuerung ein paar Änderungen vornehmen.