KFZ-Wissen › Drehschieber

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Ölpumpen werden wegen ihres Funktionsprinzips auch Drehschieber Pumpen genannt. Ein geschlitzter und exzentrisch gelagerter Rotor rotiert in einer Pumpenkammer mit einem zylindrischen Innenraum. Bei Betrieb ist die Pumpenkammer vollständig in Öl eingetaucht. Das Öl ist dafür zuständig die beweglichen Teile zu schmieren. Sehr wichtig ist vor allem die gasdichte Abdichtung um den Drehschieber. Die Drehschieber Pumpe besteht aus einem Gehäuse und wie bereits erwähnt aus einem eingebauten Rotor. Des Weiteren ist ein Ein- und Auslassventil vorhanden. Das Einlassventil ist ein Vakuumsicherheitsventil und im Betrieb immer geöffnet. Drehschieber Pumpen werden in zwei verschiedenen Ausführungen gebaut. Pumpen, die zweistufig arbeiten, erzielen niedrigere Enddrücke als einstufige Drehschieber Pumpen.

Drehschieber Motoren

Beim Begriff Drehschieber kann es sich neben Pumpen auch um einen Motor handeln. Drehschieber Motoren haben eine Scheibe mit einem Ausschnitt. Diese Scheibe sitzt auf der Kurbelwelle. Mit dieser Scheibe wird es möglich, asymmetrische Einlasssteuerzeiten zu realisieren. Das bietet einen großen Vorteil. Der Motor beschleunigt ganz gleich ob der Gasschieber halbgeöffnet oder ganz offen ist. Ein Nachteil ist, dass die Dosierbarkeit nicht immer exakt einzustellen ist. Die Fertigung von Drehschieber Motoren ist wesentlich schwieriger als die Produktion von einfachen Membran gesteuerten Motoren. Daher ist man auch auf eine reine Membransteuerung bei der Produktion ausgewichen.