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KFZ-Wissen › Elektromechanische Bremsen

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Die Bremskraft einer elektromechanischen Bremse wirkt über einen Elektromotor im Zusammenspiel mit dem Bewegungsgetriebe direkt am Bremssattel. Strom fließt nur in der Zeit, wenn der Elektromotor die Bremskraft der elektromechanischen Bremse aufbaut. Dieser Vorgang bleibt ohne Energiezufuhr so langen erhalten, bis der Befehlt erteilt wird, die Bremse wieder zu lösen. Dieser Mechanismus funktioniert nicht ohne Kontakt des Zündschlosses mit dem Schlüssel, also nicht ohne Stromzufuhr. (Erste Zündschlossumdrehung zum Motorstart) Der Vorteil elektromechanischer Bremsen liegt in der kraftaufwandlosen Anwendung. Während der Autofahrer bei mechanischen Bremsen ohne Bremskraftverstärker vollen Körpereinsatz benötigt, funktionieren elektromechanische Bremsen automatisch durch leichten Druck. Um die Bremse zu lösen muss eine entgegengesetzte Kraft vom Motor aus kommen, dann ziehen sich die Bremsbelege von der Bremsscheibe wieder zurück.

Durch die kompakte und konstruktive Bauweise einer elektromechanischen Bremse werden nur wenige Bauteile benötigt. Elektromechanische Bremsen sind weitestgehend wartungsfrei und müssen auch nicht nachgestellt werden, während herkömmliche Bremsen ihren Wirkungsgrad verändern können. Allerdings ist der Austausch von verschlissenen Bremsbelägen hin und wieder notwendig, was bei einer Inspektion des Fahrzeugs überprüft wird. Elektromechanische Bremsen sind derzeit das zuverlässigste als auch wirtschaftlichste Bremssystem im Automobilbereich.