KFZ-Wissen › Frontantrieb

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Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb werden die Vorderräder angetrieben. Dadurch steigt der Fahrkomfort erheblich an. Dadurch, dass die Vorderräder das Auto ziehen und nicht die Hinterräder das Fahrzeug schieben, bleibt es viel besser in der Spur. Ein Untersteuern kommt bei Fahrzeugen mit Frontantrieb nur sehr selten vor. Ein Übersteuern kann nahezu komplett ausgeschlossen werden.

Ein weiterer großer Vorteil des Frontantriebes ist, dass der Motor bei solchen Fahrzeugen vorne quer eingebaut ist. Das erhöht die Sicherheit der Insassen beträchtlich. Bei einem Unfall kann der Motorblock nämlich nicht so schnell in den Fahrgastraum eindringen.

Der Frontantrieb hat allerdings auch einige Nachteile. Die gesamte Antriebstechnik ist aufwendiger, weil lenkbare Räder angetrieben werden müssen. Aus diesem Grund ist auch der Wendekreis bei solchen Fahrzeugen größer, wie bei PKWs mit Heckantrieb. Die nötigen Lenkkräfte sind dementsprechend auch höher. Da die meisten Fahrzeuge aber heutzutage mit Servolenkung ausgestattet sind, spürt der Fahrer nichts davon.

Ein weiterer Nachteil ist der höhere Reifenverschleiß an den Vorderrädern. Das liegt daran, dass die Räder sowohl die Antriebskräfte wie auch die Lenkkräfte auf die Fahrbahn übertragen müssen. Man kann den Reifenverschleiß aber dadurch kompensieren, dass man bei jedem Reifenwechsel die Vorderräder mit den Hinterrädern austauscht.