KFZ-Wissen › Kaltstart

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Ein Kaltstart ist ein spezieller Vorgang bei einem Verbrennungsmotor. Er dient zur Betriebsaufnahme ohne dass vorher Kühlwasser oder Öl vorgewärmt wurde. Ist dies doch der Fall, dann bezeichnet man den Vorgang als einen Warmstart. Durch einen Kaltstart wird der Motor besonders belastet. Ohne vorherige Aufwärmung kommt es zu einem recht großen Verschleiß.

Direkt nach dem Kaltstart ist der Motor noch nicht voll belastbar. Der Warmstart ist um einiges schonender für den Motor. Spitzengeschwindigkeiten sollten direkt nach dem Kaltstart auf keinen Fall gefahren werden. Dies führt unter anderem zu hohen Abgaswerten. Spezielle Aggregate wie Notstromaggregate oder Rettungsfahrzeuge, werden die ganze Zeit über warm gehalten, damit wird der Motor geschont. Dies wird über eine elektrische Schmierölpumpe erreicht. Bei manchen Lokomotiven und Schiffen ist ein vollkommener Kaltstart nicht möglich, diese Fahrzeuge werden die ganze Zeit über warm gehalten.

Bis der Motor dann seine eigentliche Betriebstemperatur erreicht hat, sind die Abgase die er abgibt besonders hoch und schädlich. Erst nachdem der Motor seine normale Betriebstemperatur erreicht hat, läuft dieses System normal ab. Bei einem Kaltstart wird der wichtige Teil der Erwärmung der Komponenten übersprungen und es wird direkt gestartet. Wenn möglich sollte ein unnötiger Kaltstart meistens vermieden werden, dies schont den Motor und Umwelt.