KFZ-Wissen › Kompressor

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Dieselmotoren werden größtenteils durch Turbolader aufgeladen. Im Gegensatz dazu wird der Kompressor bei Benzinmotoren eingesetzt.

Transport von Luft

Die Funktionsweise des Kompressors ist sehr komplex und doch relativ simpel: Zwei Läufer mit zwei bis maximal vier Aussparungen drehen sich innerhalb eines Gehäuses. In ihren Zwischenräumen transportieren sie Luft. Da die Läufer in der Mitte des Funktionsapparates stetig ineinander greifen, kann die Luft nur noch in eine Richtung entweichen. Die beiden Läufer werden außen durch einen Zahnradantrieb (Zahnriemen, Zahnräder oder aber auch Ketten sind möglich) geführt. Somit findet weder mit der Gehäusewand noch zwischen den beiden Läufern eine Reibung statt.

Kompressor vs. Turbolader

Wie bereits eingangs erwähnt, kann der Kompressor gut mit einem Turbolader verglichen werden. Er bläst Luft in den Ansaugtrakt. Doch im Gegensatz zum Turbolader wird der Kompressor nicht von Abgasen angetrieben. Sein Antrieb erfolgt mechanisch über die Keilriemen. Deswegen arbeitet der Kompressor auch schon im Leerlaufdrehzahlbereich. Bei ihm entfällt das verzögerte Einsetzen, das auch Turboloch genannt wird, voll und ganz. Zwei Vorteile sprechen für den Kompressor: Im Gegensatz zum Turbolader sind seine Abgase nicht so schädlich und er hat auch einen geringeren Verbrauch. Im Gegensatz dazu ist aber beim Turbolader der Wirkungsgrad höher als beim Kompressor.