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KFZ-Wissen › Kurbelgehäuse

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Jeder PKW mit Verbrennungsmotor benötigt ein Kurbelgehäuse. Es verbindet sowohl den Kühlmantel als auch die Triebwerksgehäuse mit dem Zylinder. Im Kurbelgehäuse treffen die Überstromkanäle auf den Zylinder. Die Kurbelwelle befindet sich im Inneren des Kurbelgehäuses. Oftmals wird das Kurbelgehäuse auch als Motorblock bezeichnet.

Umwandlung physikalischer Kräfte

Es ist unabdingbar für die Motorkühlung und die Koordination der Zylinderrohre zur Kolbenführung. Während der Motor in Betrieb ist, entstehen aufgrund des Verbrennungsprozesses Gas- und Massekräfte. Auch die Bewegung der Kolben im Inneren des Gehäuses verursachen Kräfte. Durch das Kurbelgehäuse werden diese aufgenommen und umgewandelt.

Wichtig für die Schmierstoffversorgung

Als Spülpumpe und zur Vorverdichtung des Verbrennungsgemisches wird das Kurbelgehäuse bei Zweitaktmotoren genutzt. Ist in einem Motor die Frischölautomatik nicht gewährleistet, wird ein Gemisch aus Benzin, Öl und Luft durch das Kurbelgehäuse gepumpt. Es versorgt alle beweglichen Teile, also Kurbelwelle, Kolben etc., mit dem benötigten Schmierstoff.

Zum Auffangen dieses Schmierstoffes und aufgrund des notwendigen Öls für ein intaktes Funktionieren des gesamten Motorapparates befindet sich bei den meisten Kraftfahrzeugen unter dem Kurbelgehäuse die Ölwanne. Das Kurbelgehäuse besteht größtenteils aus Gusseisen. Die weiteren Materialien hängen von der Größe des Motors ab; bei großen wird oftmals Stahl verwendet, für kleinere Motoren ist dagegen Leichtmetall, wie zum Beispiel Aluminium, vollkommen ausreichend.