KFZ-Wissen › Ladekran

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Ein Ladekran dient dazu, einen LKW zu beladen. Er ist in der Regel direkt hinter dem Führerhaus montiert. Angetrieben wird der Ladekran direkt vom LKW-Motor. Damit die Hydraulikpumpe des Ladekrans nicht ständig läuft, kann der Antrieb ausgekuppelt werden. Dabei gibt es verschiedene Systeme. Eine Möglichkeit ist der Antrieb mittels Keilriemen. Bei dieser Ausführung wird einfach nur über einen Hebel die Spannrolle entriegelt und somit der Kraftfluss unterbrochen. Bei anderen Modellen wiederum wird der Ladekran direkt über den Nebenantrieb des Motors angetrieben und mit einer Kupplung ein- bzw. ausgeschaltet.

Jeder Ladekran hat einen Ausleger, der meistens in der Länge variiert werden kann. Dies geschieht entweder hydraulisch, oder der Fahrer muss einen Teil des Auslegers per Hand verstellen. Der Ausleger wird mithilfe eines Hydraulikzylinders gehoben und gesenkt. Er kann natürlich auch seitlich geschwenkt werden. Zu beachten ist dabei aber, dass man beim seitlichen Schwenken des Auslegers vorher den LKW abstützt. Das geschieht mit seitlich ausziehbaren Stützen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der LKW umkippt.

Bedient wird der Ladekran meistens direkt am Gerät. Dort befinden sich die Steuerventile. Neuere Modelle haben aber auch schon elektrohydraulische Steuerventile, die über eine Fernbedienung betätigt werden können. Das hat den Vorteil, dass der Fahrer die Ladung sehr viel genauer platzieren kann.