KFZ-Wissen › Lenkgetriebe

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Ein Lenkgetriebe ist ein wichtiges Teil eines Kraftfahrzeugs. Es überträgt die Drehbewegung des Lenkrads auf die Spurstangen. Die Übersetzung bei einem Lenkgetriebe ist ziemlich hoch und beträgt ca. 10:1 bis knapp 20:1. Das Lenkgetriebe muss zwei Eigenschaften besitzen, zum einen muss es die Stöße in Richtung des Lenkrads dämpfen und zum anderen muss es leichtgängig sein.

Beim Lenkgetriebe gibt es verschiedene Arten von Bauweisen. Die Schneckenlenkung, die Rosslenkung, die Gemmerlenkung, die Spindellenkung, die Kugelumlauflenkung und die Zahnstangenlenkung. Am verbreitetsten ist heute die Zahnstangenlenkung, diese wird bei fast allen neuen Modellen verwendet, was vor allem an ihrer günstigen Konstruktion liegt. Zusätzlich werden meistens auch noch Servolenkungen eingebaut. Die Zahnstangenlenkung ist eine recht einfache Bauart und kommt ohne einen Lenkhebel aus. Das mittlere Stück der Spurstange ist leicht verschiebbar, mit Zähnen versehen und ist im Gehäuse gelagert.

Bei der Gemmerlenkung gibt es eine spezielle Globoidschnecke, diese greift in eine quer auf die Lenkhebelwelle gelagerte Rolle ein. Dies wird mit zwei umlaufenden Zähnen umgesetzt.
Bei der Spindellenkung wird der Lenkhebel über eine Lenkmutter betätigt. Diese läuft über der Gewindespindel. Bei der Kugelumlauflenkung kommt eine Art der Spindellenkung zum Einsatz. Dadurch wird die Kraft zwischen der Spindel und der Mutter von umlaufenden Kugeln übertragen.