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KFZ-Wissen › Motorsteuergerät

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Das Motorsteuergerät übernimmt viele Aufgaben, die für einen reibungslosen und abgasarmen Motorlauf wichtig sind. Es ist immer an einer geschützten Stelle im Motorraum oder unter dem Armaturenbrett montiert.

Das Motorsteuergerät besteht in der Regel aus einem Prozessor und einem Arbeitsspeicher. Der Prozessor verarbeitet die Signale, die er von diversen Sensoren bekommt und steuert dementsprechend die Motorelektronik. Es werden permanent die Ist-Werte mit den Soll-Werten verglichen und daraus resultierende Maßnahmen ergriffen.

Das Motorsteuergerät steuert die Zündung, die Einspritzung, bei aufgeladenen Motoren die Aufladung, die Leerlaufdrehzahl, die Katalysatortechnik und führt selbstverständlich regelmäßig eine Selbstdiagnose durch.

An einem Motorsteuergerät können bis zu 200 Anschlüsse vorhanden sein. Es empfängt Daten von verschiedenen Sensoren. Darunter befinden sich Sensoren im Ansaugtrakt, die die Luftmasse messen, im Drosselklappengehäuse, in der Einspritzanlage, im Kühlsystem, im Ölkreislauf und Klopfsensoren. Es fließen natürlich auch noch andere Daten mit ein. Darunter fallen unter anderem die Stellung des Gaspedals, Daten vom Tempomat und Kupplungs-sowie Bremsdaten.

Bei Dieselmotoren hat das Motorsteuergerät eine andere Aufgabe. Es dient in erster Linie dazu, die Einspritzmenge und den Einspritzdruck zu regeln. Das lässt sich bei Dieselmotoren mit Common-Rail-Einspritzung sehr gut realisieren.