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KFZ-Wissen › Phasenschieber

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Ein Phasenschieber ist eine elektronische Schaltung. Diese kommt unter anderem bei Kraftfahrzeugen zur Anwendung. Der Phasenschieber verstellt die Nockenwelle für die Einlassventile eines Verbrennungsmotors. Diese Verstellung ist anhängig von der Geschwindigkeit, der Drehzahl und der Last. Je nach Situation regelt der Phasenschieber die Nockenwelle anders. Ziel dieses Verfahren ist die Phase der Überschneidung zu erreichen.

Das heißt die Einlassventile werden schon vor der Schließung der Auslassventile geöffnet. Die Strömungsenergie wird besser genutzt und es kommt zu mehr Drehmoment und Laufruhe. Des Weiteren können durch einen Phasenschieber auch die Abgaswerte verbessert werden. Ein Phasenschieber ist nur ein speziellen Verbrennungssystemen möglich, ein bekanntes Beispiel ist das VANOS System. Dort ist der Effekt der durch den Phasenschieber hervorgerufen wird, von der Drehzahl abhängig. VANOS ist die von BMW eingesetzte Technik um eine variable Nockenwellensteuerung zu erreichen. Durch die veränderlichen Ventilsteuerzeiten wird der Einsatz eines Phasenschiebers erst ermöglicht.

Phasenschieber kommen auch noch in anderen Bereichen zum Einsatz. Unter anderem als Phasenschiebergenerator. Man unterscheidet verschiedene Arten von Phasenschiebern. Es gibt analoge und digitale Modelle. Der Einsatz eines Phasenschiebers wirkt sich positiv auf das Fahrzeugverhalten und den Abgaswert aus. Um eine korrekte Funktionsweise zu ermöglichen, muss der Phasenschieber regelmäßig bei der Wartung kontrolliert werden. Arbeitet er nicht mehr korrekt, so kann dies zu diversen Schädigungen führen.