KFZ-Wissen › Pleuel

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Ein Pleuel, oder auch Pleuelstange genannt, ist ein Maschinenelement, welches einen Kolben mit einer Kurbelwelle verbindet. Dadurch wird die Energie des Kolbens auf die Kurbelwelle übertragen. Mithilfe des Pleuels wird die vertikale Bewegung auf die Kurbelwelle übertragen und in eine Drehbewegung umgewandelt. Die Verbindung zwischen Kolben und Pleuel erfolgt mittels sogenanntem Kolbenbolzen. Der Kolbenbolzen wird dabei seitlich in den Kolben und dem am oberen Ende des Pleuels befindlichem Auge eingeführt. In dem Auge befindet sich ein Gleitlager, das aus einem sehr harten Metall hergestellt ist. Damit ist eine bewegliche Verbindung hergestellt. Am unteren Ende des Pleuels befindet sich der sogenannte Pleuelfuß, der aus zwei Halbschalen besteht. Die beiden Halbschalen werden auf dem Kurbelwellen zapfen zusammengeschraubt. In den beiden Halbschalen befinden sich ebenfalls Gleitlager, die man im Allgemeinen Pleuellager nennt.
Die Pleuel bestehen in der Regel aus Gusseisen oder C70 Stahl. Sie werden meistens in einem Stück hergestellt und erst nach der Herstellung wird die untere Fuß hälfte abgetrennt. Dadurch kann man die beiden Hälften wieder perfekt zusammenschrauben.
Bei Hochleistungsmotoren, wie beispielsweise in der Formel 1, werden auch Pleuel aus Titan hergestellt. Damit spart man Gewicht und hat trotzdem strapazierfähiges Material, das höchsten Ansprüchen gerecht wird.