KFZ-Wissen › Schwungrad

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Das Schwungrad findet im Maschinenbau reichlich Anwendung. Es dient dazu, Energie zu speichern und Drehmomentschwankungen auszugleichen. Da bei einem Verbrennungsmotor nur jeder vierte Takt ein Arbeitstakt ist, wird ein Schwungrad benötigt, um die Energie kurzfristig zu speichern und wieder an die Kolben während des Verdichtungstaktes abzugeben. Dadurch läuft der Motor sehr gleichmäßig. Das Schwungrad hat eine hohe Eigenmasse, die es ermöglicht diese kurzfristigen Energiewechsel auszugleichen. An der Innenseite des Schwungrades befindet sich ein Zahnkranz. Er dient dazu, das Ritzel des Anlassers aufzunehmen. Beim Motorstart wird auf diese Weise der Motor angeschmissen. In Modernen Fahrzeugen findet man auch oft das sogenannte Zweimassen-Schwungrad. Es besteht aus einer Primär- und einer Sekundärscheibe, die mit einem elastischen Element verbunden sind. Damit ist es möglich, die Motorschwingungen nahezu komplett auszugleichen.
Doch nicht nur beim Verbrennungsmotor ist das Schwungrad ein wichtiges Bauteil. Es findet in vielen Maschinen Anwendung. Unter anderem findet man Schwungräder in Generatoren. Ein Schwungrad kann aber auch zur Lagestabilisierung eingesetzt werden. Zu erwähnen wären in diesem Zusammenhang der Kreiselkompass oder die Stabilisatoren in den Satelliten.