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KFZ-Wissen › Verlustschmierung

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Die Verlustschmierung findet nur in Zweitaktmotoren statt. In der Regel wird dem Kraftstoff Öl beigemischt. Das Mischungsverhältnis beträgt bei älteren Motoren meistens 1:25. Das heißt, auf 25 Liter Benzin kommt ein Liter Öl. Modernere Motoren arbeiten inzwischen mit einem Mischungsverhältnis von 1:50.

Es gibt aber auch die sogenannte Getrenntschmierung. Bei diesem Verfahren wird das Öl in einem separaten Tank gelagert. Mit Hilfe einer Ölpumpe wird es dann in den Vergaser gepumpt, um zusammen mit dem Kraftstoff in den Zylinder zu gelangen. Der Vorteil der Getrenntschmierung liegt darin, dass das Öl je nach Belastung des Motors verbraucht wird. Die Ölpumpe wird nämlich über die Motordrehzahl gesteuert.

Sowohl bei der Gemisch-Schmierung wie auch bei der Getrenntschmierung gelangt das Öl zusammen mit dem Kraftstoff in den Zylinder und dient zur Schmierung der Kurbelwellenlager und des Kolbens. Überflüssiges Öl wird einfach mit verbrannt. Aus diesem Grund entsteht bei Zweitaktmotoren oftmals eine blaue Abgasfahne. Das belastet die Umwelt sehr.

Der Vorteil der Verlustschmierung liegt in der kompakten Bauform der Motoren. Es werden keine Ölwanne und keine aufwendigen Ölkanäle benötigt. Deshalb werden Motoren mit Verlustschmierung hauptsächlich in kleinen Fahrzeugen, wie Mopeds, Mofas, Roller, oder auch in Gartengeräten wie Motorsensen und Motorsägen eingebaut.