KFZ-Wissen › Winterdiesel

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Dem Winterdiesel werden Zusatzstoffe zugeführt damit die Paraffine im Winter nicht zu flocken beginnen. Ohne diese Additive (Zusatzstoffe) würden die Paraffinkristalle die Treibstoffleitung verstopfen. Dieselkraftstoff ist sehr anfällig, er kann bis zu 8 Prozent an Wasser aufnehmen welches dann im Winter gefriert.

Die Mineralölfirmen geben einen garantierten Wert von -22 Grad an, wobei Tests in Österreich gezeigt haben das alle Kraftstoffproben eine Beständigkeit von -27 Grad aufwiesen. Von November bis ins Frühjahr wird in Österreich der Schweiz und in Deutschland an allen Tankstellen Winterdiesel verkauft. In noch kälteren Gegenden von Europa wird durch weitere Additive eine Beständigkeit von bis zu -40 Grad erreicht.

Reservekanister die im Sommer befüllt werden enthalten kein Winterdiesel und sind daher für den Gebrauch im Winter ungeeignet. Fährt man im Winter von Südeuropa in die Alpen, sollte der Tank möglichst leer gefahren werden. Am Zielort angekommen empfiehlt es sich voll zu Tanken da der Diesel an die Regional gegebenen klimatischen Bedingungen angepasst ist.

Sind trotz aller Vorsichtsmaßnahmen dennoch die Leitungen mit geflocktem Paraffin verstopft hilft es diese mit heißem Wasser oder in einer Garage auf ca. 20 Grad zu erwärmen. Kein erwärmen mit offener Flamme! Brand und Explosionsgefahr!