KFZ-Wissen › ZAS

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Die ZAS (Zylinderabschaltung) kann den Kraftstoffverbrauch von Verbrennungsmotoren um bis zu 15% reduzieren. Es handelt sich hierbei um ein System, das in Situationen mit niedrigem Kraftstoffverbrauch einspringt. Werden nicht alle Zylinder benötigt, unterbricht die ZAS gezielt die Zufuhr von Kraftstoff in einzelnen Zylindern oder, bei V-Motoren, einer Zylinderbank. Gleichzeitig werden durch die Zylinderabschaltung diese Zylinder geschlossen gehalten, es kommt zu weniger Gaswechselverlusten. Die offen bleibenden Zylinder laufen mit höherer Last, was geringere Drosselverluste und damit einen günstigeren Verbrauch bewirkt.

Die ZAS kommt in zwei Situationen zum Einsatz. Wird im sogenannten Teillastbetrieb nur ein geringer Teil der maximalen Leistung benötigt, können Zylinder abgeschaltet werden um Kraftstoff zu sparen. Die Zylinderabschaltung wird allerdings nur bei Verbrennungsmotoren mit mindestens 6 Zylindern benutzt, da es hier besonders große Unterschiede zwischen der Maximalleistung und einer geringeren Teilleistung gibt. Bei kleineren Motoren ist der Einspareffekt durch die ZAS so gering, dass diese nicht serienmäßig von der Automobilindustrie eingebaut wird.

Die ZAS wird auch im sogenannten Schiebebetrieb eingesetzt. Dieser Betrieb wird ab einer bestimmten Drehzahl erreicht. Die Zylinderabschaltung stoppt die Kraftstoffzufuhr komplett, hält allerdings die Zylinder offen. Dadurch kommt es zur \"Motorbremse\". Die Einspareffekte durch die ZAS sind dabei zugunsten des Fahrkomforts etwas geringer als im Einsatz mit geschlossenen Zylindern.