KFZ-Wissen › Zündkerze

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Eine Zündkerze ist für das Zünden des Kraftstoff- Luft- Gemisches in Ottomotoren zuständig. Gasturbinen sowie Stahltriebwerke werden ebenfalls mit Hilfe von Zündkerzen angelassen. Die Zündkerze erzeugt zwischen den Elektroden einen Zündfunken, welcher die Verbrennung in Gang setzt.

Die Zündspule und der Zündunterbrecher erzeugen die Zündspannung. Diese leitet das Zündkerzenkabel zu den Zündkerzen weiter. Ein Zündfunke springt dort zwischen einer durch Keramik isolierten Mittelelektrode und einer Masseelektrode über. Dadurch startet die gewünschte Verbrennung.

In der Werkstatt für Feinmechanik und Elektrotechnik des Robert Bosch erfand Gottlob Honold in Stuttgart die erste Hochspannungs- Magnetzündung. Diese machte den Bau von leistungsstarken Benzinmotoren möglich. Zuvor stellten sich diverse Vorläufer der Zündkerze als nicht voll funktionstüchtig heraus. Die Patentrechte an der Zündkerze zum Einschrauben erwarb zunächst der französische Autobauer Renault. Diese Bauart ist seit vielen Jahren Standard.

Die Zündkerze ist ein zuverlässiger Indikator für Motorschäden und drohende Probleme mit dem Motor. Zur Diagnose eventueller Schäden lohnt eine Analyse des sogenannten Zündkerzenbildes, welches das Aussehen der Zündkerze nach unterschiedlichen Verbrennungsaktivitäten darstellt. Ist die Zündkerze beispielsweise verschlissen, so könnte dies ein Indiz für minderwertigen Kraftstoff sein. Eine verölte Zündkerze kann die Folge eines zu hohen Ölstands sein. Verfügt die Zündkerze über ein rehbraunes Antlitz ist es wahrscheinlich , dass der Motor korrekt funktioniert.