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KFZ-Wissen › Zylinderkopfdichtung

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Die Zylinderkopfdichtung ist das wichtigste Bauteil in Verbrennungsmotoren. Die Dichtung liegt zwischen Zylinderkopf und Kurbelgehäuse. Die Kühlwasser- und Motorölkanäle sowie der Verbrennungsraum werden mit der Zylinderkopfdichtung abgedichtet. Der häufigste Schaden am Motor ist ein Defekt der Zylinderkopfdichtung. Ein Schaden der Zylinderkopfdichtung zeigt sich wie folg:

Austritt von Dampf am Überdruckventil des Ausgleichsbehälters. Hierbei gelangen Gase in das Kühlsystem. Die Kühlleistung verringert sich und es droht eine Überhitzung.

Motoröl läuft in das Kühlwasser. Es entsteht hierbei ein bräunlicher Film im Wasser. Dünne Kanäle können verstopft werden.

In den Schmierölkreislauf kann Kühlflüssigkeit eindringen. Es besteht die Gefahr eines Lagerschadens.

Gelangt Kühlwasser in den Verbrennungsraum kommt weißer Dampf aus dem Auspuff. Es besteht eine erhöhte Korrosion im Abgastrakt und im Brennraum.

Um eine Zylinderkopfdichtung zu erneuern besteht ein großer Aufwand. Viele Motorteile müssen ausgebaut werden um an die Dichtung zu gelangen. Es empfiehlt sich bei einem Wechsel der Zylinderkopfdichtung die Zylinder plan zu schleifen denn durch starke Hitzeeinwirkung verformen sich diese und liegen nicht mehr pass-genau auf. Wasserpumpe, Thermostat, Zahnriemen und die umliegenden Dichtungen sollten direkt mit gewechselt werden. Ebenso ist der Wechsel der Zylinderkopfdichtung ziemlich kostspielig, bei einer Fachwerkstatt liegt der Preis zwischen 700 und 1000 Euro.